Bei strahlendem Wetter machten sich 49 Mitglieder und Gäste der Abteilung am 12. April 2014 auf, um eine bergische Nachbarregion kennen zu lernen. Auf den ersten Blick traut man der modernen Industriestadt Leverkusen nicht eine solche Historie zu, wie wir sie dann unter Führung von Dr. Hansjürgen Dorn, dem ehemaligen Vorsitzenden der BGV-Abteilung  Niederwupper, kennenlernen konnten. Das Motto lautete:  Von der Burg zum Schloss – und so interessierte uns der Werdegang ehemaliger Wehrbauten, die sich in den Jahrhunderten gewandelt hatten zu bequemen, luxuriösen Häusern des Vergnügens. Dies wurde uns deutlich an der ehemaligen Komturei

des Deutschen Ordens, Schloss Morsbroich und dessen Adnexgebäuden, festen Häusern, Kirchen und Kapellen: Doktorsburg in Leverkusen-Wiesdorf, Gezelin- und Nepomukkapelle. Es schloss sich an im Stadtgebiet Monheim das ehemalige Römerkastell – das heutige Haus Bürgel Museum – , das sich einst zum adeligen Gutshof wandelte.

Dann folgte der Besuch des Schlosses in Düsseldorf-Benrath, eingebettet in einen fürstlichen Park, ebenfalls aus einer Wasserburg hervorgegangen.

Auf der abendlichen Rückfahrt streiften wir noch Leverkusen- Rheindorf an der Wuppermündung, einst eine wichtige bergische Zollstation mit Burg und der uralten Adelgundiskirche. Der letzte Spaziergang des anstrengenden Tages führte „über die Wupper“, gab Gedanken Raum auf eine fast 2000-jährige Heimatgeschichte. Dass wir aber auch technische Denkmale am Wegesrand nicht verachteten, bewies der Stopp beim optischen Telegrafen Köln-Flittard. Natürlich hatte sich genügend Stoff ergeben für das spannende Quiz auf der Rückfahrt. A.R.

Fotos: Dr. Anna Rothkopf und Uwe Brustmeier