Grabungen auf Schloss Homburg 1999 – 2014

29 Mitglieder folgten am 13. März 2015 im Vortragsraum der Biologischen Station im „Roten Haus“ den interessanten und kenntnisreichen Ausführungen von M.A. Alena-Maria Ramisch. Sie berichtete über die Grabungsarbeiten auf Schloss Homburg im Rahmen der umfangreichen Umbauarbeiten, die im vergangenen Jahr ihren Abschluss fanden und die sie zum Teil als Grabungsleiterin begleitete. Die bisherige Erstnennung um 1276 lässt nach den Erkenntnissen durch die Grabungsarbeiten auf einen rund 100 bis 200 Jahre früheren Bauzeitpunkt schließen. Recht sicher lässt sich auch sagen, dass eine Namensänderung von Burg/Schloss Holstein in Schloss Homburg von den Besitzern Sayn-Wittgenstein vorgenommen wurde. Im zweiten Teil des Vortrages ging Frau Ramisch auf die vermutete Münzstätte des 17. Jahrhunderts ein. Bei den in 2014 durchgeführten Grabungen konnte sie durch den Fund von zwei Münzen, einer Esse und Schlackeresten, die viel Buntmetall enthielten, relativ sicher bestätigt werden. Im Jahr 1694 wurde die illegale Herstellung von sogenannten „Heckenmünzen“ durch den Erzbischof von Köln zerschlagen.
Sehr schöne Fotos und ein Video zu den Grabungen finden sich auf der Internetseite von
Schloss Homburg/Archäologie

Text und Fotos: Elisabeth Klinkert

Teil des Grabungsplans

Teil des Grabungsplans