Die preußischen Forts in Köln

Am 25.April 2015 unternahm die Abteilung mit 36 Mitgliedern und Gästen eine Tagesfahrt nach Köln zu den Festungswerken aus preußischer Zeit – was sich gut in das Gedenken „200 Jahre Preußen im Rheinland“ einfügte.

Zwischenwerk VIII B an der Militärringstraße nahe Marienburg

Zwischenwerk VIII B an der Militärringstraße nahe Marienburg

Es wurden der Reihe nach besichtigt: Zwischenwerk VIII B an der Militärringstraße, Fort I am Friedenspark sowie Fort VI in Deckstein.
Die Gruppe erhielt eine äußerst sachkundige Führung durch den Verein „Kölner Festungsmuseum e.V.“ unter der Leitung von Robert Schwienbacher.

 

 

Willkommen im Zwischenwerk VIII B

Willkommen im Zwischenwerk VIII B

1815 fanden die Preußen die alte mittelalterliche Stadtmauer der Reichsstadt Köln vor, wobei deren heruntergekommener Zustand eine Verstärkung erforderlich machte. Hinzu kam 500 m stadtauswärts eine neue, moderne Verteidigungslinie, der „Innere Festungsgürtel“. Durch die Entwicklung weiter reichender Geschütze und moderner Geschosse wurde schließlich 6-7 km vor dem Stadtkern der „Äußere Festungsgürtel“ gezogen. Das Gelände zwischen den Forts wurde durch Zwischenwerke gedeckt, größere und kleinere Anlagen summierten sich letztlich auf eine Zahl von > 180 Bauwerken. Sie waren links- und rechtsrheinisch ringförmig auf einer Länge von über 40 km angeordnet. Kriegerische Handlungen haben hier allerdings nie stattgefunden.

Kölner Festungsgürtel mit mittelalterlicher Stadtmauer sowie innerem und äußerem Festungsgürtel

Kölner Festungsgürtel mit mittelalterlicher Stadtmauer sowie innerem und äußerem Festungsgürtel

Nach Inkrafttreten des Versailler Vertrages wurden die Kölner Festungsanlagen teilweise geschleift. Dank der Intervention des damaligen Oberbürgermeisters und späteren Bundeskanzlers Konrad Adenauer konnte jedoch ein Teil erhalten werden, der in einem neu entstandenen Grüngürtel rings um die Stadt Unterkunft für Vereine, Schulen und Freizeitanlagen bietet.
Auf der Rückfahrt fand wie gewohnt das Quiz mit Preisen zur Stadtgeschichte Kölns zur Auffrischung des Gehörten statt. A.E.-R.
Fotos: Dr. Anna Eiter-Rothkopf und Uwe Brustmeier