26 Mitglieder und Gäste erlebten eine historische Exkursion entlang der Sieg , ausgearbeitet von unserem 2. Vorsitzenden Marcus Dräger, der 3 Schwerpunkte ausgesucht hatte Durch das Bröltal kommend näherten wir uns der Sieg und hatten den ersten Halt in Merten, wo wir die romanische Kirche St. Agnes im ehemaligen
Kloster- Komplex, heute Schloß Merten, gezeigt und erklärt bekamen.

Wir sahen auch die späteren Gartenanlagen, die nach der Säkularisation entstanden waren und heute für das mittlerweile am Ort etstandene Altenheim einen
romantischen Park bilden. Dann ging es nach Blankenberg , der kleinsten Stadt Deutschlands, nur noch eine sogen. Titularstadt. Unsere Füherin demonstrierte uns im Rundgang das Nebeneinander von Wehranlagen,
Klosterkomplex, Kirche, Markt und „Stadtteilen“ in einem Dorf von ca. 200 Eiwohner, die stolz sind auf ihre lange Geschichte und sich heute herausputzen zu Schönheitswettbewerben mit gepflegten Gärten,
erhaltenen und gepflegten Fachwerkbauten und einem neu gepflanzten Weingarten.

Der Blick von den Burgmauern ließ den Umfang des nachmals südlichsten bergischen Amtes erahnen, das von den Saynern durch Verpfändung an die Berger gelangt war und eine der letzten Bastionen saynischer Macht im Norden des Westerwalds gewesen war..Letztes Ziel war dann , beinahe der alten saynischen Festung gegen überliegend, Siegburg mit seiner Abteikirche auf dem Michaelsberg.
Hier empfing uns Pater Mauritius, der Baugeschichte und Historie des Benediktinerklosters erläuterte. Gegründet von dem mächtigen Kirchenfürsten Anno II., Erzbischof v. Köln, erhebt es sich noch heute nach Wiederaufbau wie eine Trutzburg über dem Siegtal. Museum und Schatzkammer mit dem Annoschrein bildeten den krönenden Abschluß.

Nach Kaffee und Kuchen in den Klosterstuben konnten auch zunehmende Regenwolken die vielen anregenden Eindrücke nicht löschen. Was von der Exkursion hängengeblieben war wurde zum Abschluß im traditionellen Quiz überprüft bzw. wiederholt.Wir schlossen mit dem Hinweis auf die nächste historische Exkursion, die sich das nördlichste Amt des bergischen Landes zum Ziel gesetzt hat, das Amt Angermund.
(A. R.)